WESTHAFEN II bietet die Chance einer imposanten Skyline!

26.07.2021

Dafür braucht man aber Mut!

Elbestadt Geesthacht  – Im Rahmen der Sitzung des Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr wurde am 08.06.2021 der vorgesehene Aufstellungsbeschluss für den Weiterbau der Hafencity in Geesthacht verweigert. Hauptsächlich Vertreter der SPD und der GRÜNEN kritisierten den Planentwurf der Projektentwickler der Firma Bunte. Hauptkritikpunkt war ein in der Präsentation zu sehendes Gebäude mit 7 Geschossen.
Gleichzeitig schlugen Vertreter der CDU und FDP für eine besonders exponierte Stelle am Hafenufer ein sogar noch höheres Gebäude vor.
Die politische Mehrheit aus SPD und GRÜNEN erwirkte eine Verweigerung des Aufstellungsbeschlusses und forderte vom Projektentwickler niedrigere Gebäude und im Zuge der Erschließungsstraße kleinere Gebäudetypen.
Danach führten die Projektentwickler der Firma Bunte Einzelgespräche mit den politischen Parteien. So kam es auch zu einem direkten Gespräch mit Arne Ertelt, Andreas Schwandt, Karl Hermann Rosell und Markus Gehring von der CDU.
Bei dem Gespräch in Geesthacht wurde folgendes deutlich:
    1. Durch die inzwischen weit vorangeschrittene Entwicklung und Bebauung hat das Hafenquartier deutlich an Attraktivität dazugewonnen. Die Bebauungspläne für die Abschnitte „Westhafen 3, Westhafen 4 sowie Westhafen 5“ und auch die bisherige Bauausführung verfügen über eine viel höhere Qualität als der erste Bauabschnitt und der ursprünglich aufgestellte Masterplan erwarten ließen. Die aktuell zugelassene Bebauungsplanung erreicht Gebäudehöhen bis 33 Meter (Westhafen 3), also sogar deutlich mehr als die Hochhausgrenze nach Landesbauordnung.
    2. Die alten Grundsätze, z. B. „Am Hafen darf nicht höher als 5 Geschosse gebaut werden,“ sind angesichts der günstigen Marktentwicklung absolut überholt.
Trotzdem geistern heute immer noch althergebrachte Vorstellungen in den Köpfen einiger Kommunalpolitiker herum.
    3. Offenbar gibt es Angst vor einer zu dynamischen Entwicklung der Hafencity und es wird kräftig auf die Bebauungsbremse getreten. Die Bedenken haben ihren Ursprung in den zunehmenden städtebaulichen Mängeln der Umgebung: Verkehrsprobleme an der Steinstraße, fehlende Anbindung der Hafencity an den alten Ortskern und befürchtete Überlastung der städtischen Versorgungsinfrastruktur.
Die Projektentwickler der Firma Bunte, Herr Lüllau und Herr Möbus, und die Gesprächsteilnehmer von der CDU Fraktion Geesthacht waren sich jedoch einig:
„Wir wollen eine hochwertige Hafencity in Geesthacht“. Von daher gab es zwischen CDU und Firma Bunte keine Differenzen. Vor allem von Andreas Schwandt, CDU-Sprecher im Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr, wurden im Gespräch interessante Beispiele von Hafencity-Objekten in anderen Städten genannt.
Dazu gehörten auch turmartige hohe Gebäude, die als besondere Einzelpunkte in Hafenbebauungen errichtet wurden um dem ganzen Quartier eine besondere Erlebnisqualität und maritime Identität zu vermitteln.
Eine langweilige Massenbebauung mit einheitlichen Gebäuden nur eines Typs wurde abgelehnt.
In der nächsten Sitzung des Planungsausschuss am 10.08.2021 soll die Beratung des Bebauungsplans „Westhafen 2“ fortgesetzt werden.
FOTO: Frankfurt Tower von Andreas Schwandt