
Foto: CDU
Diese Woche beginnt für viele Geesthachter Kinder ein neues Kapitel: Sie werden eingeschult oder wechseln auf eine weiterführende Schule.
Ein aufregender Schritt – nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch im Straßenverkehr. „Schulanfänger sind auch Verkehrsanfänger“, erinnert Nicole Voss (CDU), Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Sport.
Kinder können Entfernungen und Geschwindigkeiten von Fahrzeugen noch nicht sicher einschätzen und nicht über parkende Autos hinweg schauen. Außerdem kennen sie die Verkehrsregeln oftmals noch nicht so gut und lassen sich leicht ablenken.
„Im Bereich Neuer Krug sorgt die neue Verkehrsregelung für viel Unsicherheit“, äußert Björn Reuter (CDU), Vorsitzender des Ausschuss Bau, Feuerwehr und Katastrophenschutz. Die Umsetzung der „Rechts vor Links“ Regelung überrascht viele Verkehrsteilnehmer. Die bisherigen Vorfahrtsschilder an der Waldstraße und Mittelstraße wurden entfernt, Radfahrer und Autofahrer müssen jetzt deutlich aufmerksamer sein. Gerade für Kinder, die sich auf vertraute Abläufe verlassen, entstehen dadurch unübersichtliche Situationen. Die veränderte Verkehrsführung verlangt erhöhte Aufmerksamkeit, doch die Realität sieht anders aus: „Tempo 30 wird hier regelmäßig überschritten“, erklärt Reuter, der auch Anwohner im Quartier ist. Besonders kritisch ist die Lage, da der Neue Krug durch seine Position als Parallelstraße zur stark befahrenen B5 zunehmend als „geheime Abkürzung“ genutzt wird. Pendler und Navigations-Apps leiten den Verkehr durch Wohngebiete, um Staus auf der Bundesstraße zu umgehen, mit teils erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen und gefährlichen Situationen für Kinder auf dem Schulweg.
Unfallstatistik zeigt ebenfalls Handlungsbedarf: Laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) wurden im Jahr 2024 bundesweit über 87.000 meldepflichtige Schulwegunfälle registriert – das entspricht einem Risiko von 4,8 Unfällen je 1.000 Schüler. Auch wenn die Zahlen leicht rückläufig sind, bleibt die Gefährdungslage hoch. Besonders betroffen sind Grundschulkinder, die sich noch nicht sicher im Straßenverkehr bewegen können.
Schon im Jahr 2003 startete die Junge Union die Kampagne „Vorsicht Schulanfänger – Tempo runter“. Im Rahmen dieser bewährten Tradition hat der CDU-Ortsverband eigene Plakate gestaltet, die auch in diesem Jahr besonders ins Auge fallen: Zu sehen sind die Geesthachter CDU-Mitglieder Arne Ertelt, Björn Reuter und Alexander Streiber, jeweils abgebildet an ihrem ganz persönlichen Einschulungstag.
Ein sympathischer Blick zurück, der zugleich für mehr Rücksicht im Straßenverkehr wirbt.
„Fahren Sie bitte in den nächsten Tagen besonders vorsichtig, wenn Sie Kinder am Straßenrand sehen“, bittet Björn Reuter. Die Kombination aus Baustellenverkehr, eingeschränkten Sichtachsen und erhöhtem Stress im Berufsverkehr macht den Schulweg für unsere Jüngsten zur echten Herausforderung.
Runter vom Gas und jederzeit bremsbereit sein – Alle fangen mal klein an!
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