Minge: SPD "Kreistags-Amnesie" erreicht Geesthacht

19.12.2015

Geesthacht– Nachdem es in der letzten Sitzung des Lauenburgischen Kreistages einen heftigen Schlagabtausch zwischen CDU und SPD gegeben hat, die Christdemokraten von einer Amnesie bei den Sozialdemokaten sprachen, erreicht nun die SPD-Kreistags-Amnesie die Elbestadt Geesthacht.

Im Rahmen einer Pressekonferenz verabschiedete sich kürzlich Bürgermeister Dr. Volker Manow und zog gemeinsam mit Bürgervorsteher Samuel Bauer (SPD) ein Resümee.

Dabei hob Bauer, der zugleich SPD-Kreistagsabgeordneter ist, die in der letzten Geesthachter Haushaltsberatung erfolgten Beschlüsse zur Kinderbetreuung und Unterstützung der Flüchtlinge als besonders positiv hervor.

„Es ist schon etwas irritierend, wenn der Geesthachter Haushalt durch die SPD abgelehnt wird und dann einer sich mit den Maßnahmen schmückt. Offenbar besteht im Lauenburgischen ein erhöhtes Amnesie-Risiko bei der SPD“, meint CDU-Fraktionschef Sven Minge. Tatsächlich haben mit knapper Mehrheit CDU und Grüne den Geesthacher Haushalt mehrheitlich durchgebracht, mit allen Maßnahmen für Kinder und Jugendliche, für Senioren, für Schulen, Kindergärten und Flüchtlinge.

Aus Sicht der Christdemokraten ist dieses ein einmaliger Vorgang. Nach der negativ aufgefallenen Neujahrsansprache im Januar 2015 legt Bürgervorsteher Bauer erneut nach und schmückt sich parteipolitisch ungeniert mit fremden Blumen.

“So etwas hat es wohl in Geesthacht noch nicht gegeben und stellt ein sehr fragwürdiges Amtsverständnis dar“, meint Minge.

Weiter wird von Bauer ungezügelt der Geesthachter CDU wiederholt pauschal ein„schäbiges“ Verhalten gegenüber dem amtierenden Bürgermeister vorgeworfen.

„Dieses weisen wir als CDU erneut zurück. Es ging um eine politische, nicht um eine menschliche Auseinandersetzung. Der offenkundige Frust von Herrn Bauer basiert wahrscheinlich auf sein mehrfaches scheitern als Bürgermeisterkandidat. Die Bürger und Bürgerinnen haben entschieden, das sollten wir respektieren“, sagt Sven Minge abschließend.