
Bild: CDU Geesthacht
Geesthacht – Nach Bekanntgabe von Vorwerk, dass nun der Standort Geesthacht tatsächlich aufgegeben wird, sehen die Christdemokraten erkennbares städtisches Entwicklungspotenzial. Vorschläge zu einem Wohnraumgebiet oder Industriegebiet können derzeit nicht klar beantwortet werden und sind auch als unseriös einzustufen.
Die Christdemokarten wollen im nächsten Jahr eine Bürgerbeteiligung einberufen, wobei die Rahmenbedingungen klar aufgezeigt werden. „Wir wollen zunächst den Sachstand feststellen bevor irreführende Ideen in den Arbeitsgruppen diskutiert werden“, sagt CDU-Fraktionschef Sven Minge. Der Umwelt- und Planungsausschuss hat bereits eine Gruppe zur Weiterentwicklung des Gebietes in 2016 angekündigt.
„Hier treffen viele Interessen aufeinander. Es ist klar, dass wir ein gesundes Verhältnis zwischen Wohnungsbau, Gewerbe und Industrie uns wünschen“, meint Minge. Irritierend sind bereits jetzige Festlegungen, dass ausschließlich Wohnungsbau hier stattfinden soll.
„Immerhin ist es das wohl letzte ausgewiesene Industriegebiet im Herzogtum Lauenburg“, unterstreicht Minge. Dazu kommt der aktuelle Denkmal- und Umweltschutz, der tatsächlich eine neue Erschließung nicht einfacher macht.
„Wir brauchen eine gesunde Mischung und klare Konzepte“, meint Minge. Die CDU wünscht sich deshalb eine breite Beteiligung, die sich nicht nur in einem Arbeitskreis begrenzt. Die CDU fordert von allen Beteiligten eine gewisse Offenheit, damit eine positive Planung erfolgreich wird. „Ein rein auf Rendite orientiertes Verhalten wird scheitern, zuletzt müssen wir gemeinsam mit allen Beteiligten eine tragfähige Lösung erarbeiten.“ Minge schließt nicht aus, dass die mittlerweile unter Denkmalschutz gestellten Hallen und anderen Objekte der ehemaligen Teppichfabrik zukünftig eine tragende Rolle in Geesthacht spielen werden. Ein Kompromiss wäre denkbar.
„Eine Veranstaltungs- oder Markthalle wäre sicherlich nicht uninteressant, die parallele Schaffung von Büro- und Gewerberäume intensiv zu prüfen“, sagt Minge.
Die CDU will mit einer Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger mit allen Interessenten eine möglichst breite Basis für eine nachhaltige Stadtentwicklung schaffen. „Wir wollen Beteiligung zur Weiterentwicklung“, meint Minge abschließend.
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