CDU gratuliert Olaf Schulze und bietet vor Ort Gespräche an

22.11.2015

Die CDU-Fraktion Geesthacht gratuliert Olaf Schulze zur gewonnenen Bürgermeisterwahl und bietet dem künftigen Bürgermeister Gespräche zu einer konstruktiven Zusammenarbeit an. “Eine ganze Reihe von Baustellen sind zu bewältigen. Dazu benötigt der künftige Verwaltungschef deutliche Mehrheiten in der Ratsversammlung und verlässliche Gesprächspartner“,so der CDU-Fraktionsvorsitzende Sven Minge.

Im Rahmen des Bürgermeisterwahlkampfes hat Herr Schulze des öfteren seinen Willen zur Zusammenarbeit mit der gesamten Geesthachter Politik betont. Er kündigte Gespräche mit allen Fraktionen der Geesthachter Ratsversammlung an.

Sorgen bereitet den Christdemokraten der von der SPD eingebrachte Beschluss, im gesamten Stadtgebiet flächendeckend 25 % für den sozialen Wohnungsbau umzusetzen. Das ist nach Ansicht der CDU-Fraktion kaum, allenfalls nur in Ausnahmefällen umzusetzen. “Hier werden Investoren von vornherein abgeschreckt und investieren lieber im Umland. Hier muss dringend ein durchführbarer Kompromiss entwickelt werden“, so Walter Bödeker, Vorsitzender des Hauptausschusses.

Die aufgetretenen Probleme im Entwicklungsgebiet “Gartencity“, und hier sind lediglich 20 % sozialer Wohnungsbau geplant, sind ein gutes Beispiel um neue Überlegungen anzustrengen. Die SPD Vorschläge hinsichtlich der Vergabe von Wohnraum, dass zunächst nur beispielsweise Feuerwehrangehörige oder Geesthachter berücksichtigt werden sollten, sind Schnellschüsse, die unseres Erachtens nicht zu Ende gedacht sind. Die zögerliche Haltung zum Finkenweg-Nord war irritierend. “Immerhin hat der künftige Bürgermeister sich diesbezüglich gegen die SPD-Fraktion durchgesetzt und nach langjähriger Blockade die Zustimmung der Genossen erreicht. Dieses sollte durch die SPD-Fraktion jetzt nicht wieder verwässert werden“, sagt Minge.

Im Vorfeld des Bürgermeisterwahlkampfes wurde auf Vorschlag der Stadtverwaltung die Entwicklung des Areals der Teppichfabrik zunächst zurückgestellt. Die SPD hat nunmehr ihren Wunsch noch einmal unterstrichen, dass das Industriegebiet in ein Wohngebiet umgewandelt werden soll.

“Davor können wir nur warnen. Arbeitsplätze gehören zu einer attraktiven Stadt. Eine Weichenstellung gegen die Neuansiedlung von Gewerbe gefährdet mittelfristig viele Leistungen der Stadt, wie z. B. dass Theater, Kino, Museum, Freibad, die durch eine solche Maßnahme der SPD in Frage gestellt werden“, sagt Walter Bödeker.

Olaf Schulze hat „Wirtschaft“ zur Chefsache erklärt. Insofern sind auch zwischen der SPD-Fraktion und dem künftigen Bürgermeister lebhafte Gespräche zu erwarten