Geesthacht - Der Bahnanschluss für die Stadt Geesthacht kann nur realisiert werden, wenn es einen Schulterschluss zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein gibt. Jüngst hatte die CDU Bergedorf im Hauptausschuss der Bezirksversammlung den Hamburger Senat für dieses Projekt stärker in Pflicht nehmen wollen. Die erneut von der SPD gestreuten Zweifel (Show-Antrag) sind zuletzt nicht dienlich, wobei die Sozialdemokraten bisher alle in Verantwortung sehen, außer sich selbst.

„Die CDU-Geesthacht würde sich freuen, wenn die Verantwortlichen in Schleswig-Holstein und Hamburg einen gemeinsamen Fahrplan entwickeln, so dass die Umsetzung eine klare Perspektive erhält. Der kürzliche Ansatz aus Hamburg-Bergedorf war richtig und sollte deutlich mehr Schwung in das gemeinsame Projekt bringen“, unterstreicht Arne Ertelt, CDU-Fraktionschef in Geesthacht.

Die SPD in Geesthacht hat leider erneut den Plan eines Bahnanschlusses zunichtemachen, obwohl diese zuvor eine Unterstützung zugesichert haben: „Wenn vor Ort die Sozialdemokraten noch nicht einmal eine Testfahrt unterstützen, im Rahmen der Hamburger-Koalition sämtliche Bemühungen für eine Stadtbahn begraben werden, dann stellt sich zuletzt grundsätzlich die Frage nach der Ernsthaftigkeit der politischen Arbeit zur Stärkung des ÖPNV durch die SPD“, meint Ertelt.

Damit schwinden weiter offenkundig die Schnittmengen zwischen SPD und Grüne, besonders in der Stadt Geesthacht.

„Erfreulicher wäre, wenn einige Projekte inhaltlich eine politische Mehrheit in der Stadt Geesthacht finden. Zuletzt sehen wir uns vermehrt mit einer parteipolitischen Auseinandersetzung konfrontiert, vereinzelt wird nur taktiert oder mit Parolen gespielt“, bedauert Ertelt.

Nach Auffassung der Christdemokraten, sollten gerade in der Frage des ersehnten Bahnanschlusses, insbesondere für die vielen Berufspendler, alle Parteien gemeinsam mit dem Bürgermeister und der Stadtverwaltung im Sinne der größten Stadt im Herzogtum Lauenburg agieren.

Der Fingerzeig auf einzelne Verantwortliche ist nicht zielführend: Die CDU wirbt deshalb für eine parteiübergreifende Projekt-Unterstützung für eine Geesthachter Bahnanbindung in der Metropolregion Hamburg.