CDU: Gründung "Geesthachter Hilfsbündnis" für alle nachhaltig

11.07.2017

Die CDU Geesthacht ergreift die Initiative zur Prävention und schaut vorrausschauend. Zur nächsten Ratsversammlung soll die Stadtverwaltung eine Satzung zur Gründung eines Vereins entwickeln. Zweck: Gemeinsame Abstimmung von Geesthachter Hilfsaktivitäten.

„Erfreulicherweise haben sich in der Stadt Geesthacht unmittelbar mit der Ankunft zahlreicher Flüchtlinge neue Vereine und Aktionsbündnisse gegründet, bestehende Organisationen haben ihre Tätigkeiten an den Bedarf angepasst und ebenfalls Initiativen begründet“, berichtet Sven Minge, CDU-Fraktionsvorsitzender.

Viele Ehrenamtliche sind bis heute aktiv, diesem Engagement gebührt unser besonderer Dank. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Geesthacht zeichnen sich durch eine große Hilfsbereitschaft aus, so dass auch bei anderen Ereignissen (z. B. Elbe-Flut oder Hochhausbrand) mit einer großen Unterstützung zu rechnen ist.

„Eine breite Hilfsbereitschaft muss allerdings abgestimmt werden, damit am Ende die benötigte Hilfe auch schnell, direkt und unkompliziert ankommt“, meint Minge.

Das zeigen Erfahrungswerte auf höher oder globaler Ebene: So haben sich verschiedene Organisationen bereits zu Aktionsbündnissen zusammengeschlossen (z. B. Aktionsbündnis Katastrophenhilfe oder Aktion Deutschland Hilft – bekannt u. a. aus der Tagesschau oder heute-Nachrichten). 

Davon können wir in der Region lernen: Die Aufgaben werden hier gemeinsam abgestimmt, Berührungsängste im Sinne der Betroffenen gibt es nicht. „Auf Ebene des Kreises gibt es bereits im Bereich der Volkshochschulen (VHS) ähnliche Abstimmungs-Initiativen, um die vielfältigen Bemühungen zur Integration z. B. beim Thema Sprache zu koordinieren. Diese werden derzeit sogar befristet gefördert“, sagt Minge.

Im Rahmen des Vereins „Hilfsbündnis Geesthacht“ könnten Abstimmungen zu Aktivitäten, die Beantragung von Fördergeldern oder der Aufruf zu Geld- bzw. Sachspenden erfolgen, zuletzt die zügige regionale Aktivierung von koordinierten Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden. „Neben Feuerwehr, Polizei, THW, usw. können durch den Bürgermeister/die Stadtverwaltung durch Einberufung des Bündnisses weitere Kräfte schnell aktiviert werden“, unterstreicht Minge.

Natürlich entscheidet jeder selbst über eine Mitgliedschaft im „Geesthachter Hilfsbündnis“, eine geeignete Satzung mit Zweck und Ziel ist zu entwickeln.

Dabei soll die Eigenständigkeit der Mitglieder weiter erhalten bleiben, zuletzt ist die Gründung des Vereins nur ein koordinierendes und präventives Mittel um schnelle Hilfe zu aktivieren, die sich nicht nur auf einen Katastrophenfall beschränkt.  „Ein regelmäßiges Treffen ist sicherlich sinnvoll“,  meint Minge abschließend.

Mehr zum Thema